www.Crossover-agm.de CYDONIA: Cydonia
von Christian

CYDONIA: Cydonia

Da hat jemand Chroming Rose zu „Louis XIV“-/„Garden Of Eden“-Zeiten geklont und 9 Jahre in Italien versteckt. Sänger Dan Keying erinnert mit seiner Stimme und den oft zweistimmig gesungenen Melodien stark an Gerd U. Salewski von Chroming Rose. Die Songs, mit ihren Mitsingmelodien und häufigen Tempowechseln, klingen ebenfalls stark nach Chroming Rose. Cydonia kriegen das mit den Melodien allerdings zugegebenermaßen noch `ne Ecke besser hin, als Chroming Rose damals. Und die eine oder andere Wendung in den Songs ist durchaus geschickt und gelungen. Doppelläufige Gitarrenleads - wie sie sich schon Chroming Rose bei Helloween und diese wiederum bei Iron Maiden abgehört haben – fehlen ebensowenig wie Ufta-ufta-Doublegebasse mit Tralala-Gesang obendrüber. Dramatische Keyboard-Einwürfe, wie in Rhaps... äh, Italien sehr beliebt, würzen die ganze nicht originelle Mugge. Laut Info ist der arme Sänger Dan stark religiös beeinflußt vom Planeten Mars (neben Chroming Rose). Daher rührt auch das lyrische Konzept. Selbiges besagt stark kurz gefaßt, daß die Marsbewohner, nachdem sie ihren Planeten mit Kriegen und Umweltzerstörung kaputtgemacht hatten, umgezogen sind ins Nachbarhaus Erde um da weiterzumachen.
Wenn man sich mit ein paar Bier zurück in die späten Achtziger versetzt, ist die dargebotene Musik durchaus unterhaltsam und stimmungshebend. Wer also Bier trinkt und auf melodischen Speed Metal mit hohem Gesang abfährt und die 738. Auflage desselben aus Italien braucht, muß die Pladde kaufen. Oder die besagten beiden Chroming Rose-Scheiben.



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