(Smith and Maz Music)

Erstmals 1987 erschienen, sorgte das "Clear"-Album insofern für Verwirrung und damit einhergehende Medienrelevanz, als es im wahrsten Sinne des Wortes transparent war und deswegen für DJs und Radioleute oft unauffindbar blieb. Nun, ganz so durchsichtig ist die CD auf Grund technischer Voraussetzungen nicht, nur das Äußere der Verpackung blieb dem Original hinsichtlich seiner Gestaltung gleich. Von den Radiomoderatoren der späten Achtziger wurde die Musik des Albums als eine neue Form der Synthese zwischen Hardcore, Punk, New Age-Mucke und Jazz bezeichnet. Die beiden hinter Conveniens agierenden Akteure John Maz an den Drums und David Sterling Smith an den Tasten provozierten mit ihren schrägen Klangexperimenten damit genau das, was Ende der Siebziger geradezu revolutionär gewesen sein könnte, wenn man die drogenbeeinflussten nicht enden wollenden Soundexperimente der Psychedelic-Ära und solcher Klangkunstkollektive wie Amon Düül mal nicht in Betracht zieht. Was ist davon heute noch übrig geblieben, was hat seine Geltung als innovativ gewahrt? Fragen, die beim Anhören der Platte ins Leere laufen. Zwischen den Stühlen sind damit weder Freejazzfreunde zu begeistern (zu rhythmisch, zu durchkauend, zu wenig expressiv) noch andere Zielgruppen zu erschließen. Denn diesen dürfte das Material auf "Clear" in jedem Falle zu abgespact, zu unkoordiniert sein. Neugierig geworden?
Kontakt: http://cdbaby.com/cd/conveniens3

Tracklist:
1. Mazman
2. Night Caution
3. Efiltsitra
4. Da Da Ack
5. Rowte 66
6. Death By Poetry
7. Ball Park Song
8. Electroflux
9. Caduim Red
10. Rolling
11. Epilogue (Bonus Track)
 

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