(Stradivarius)

Neutöner in klassischer Gitarrenmanier vorgetragen - so ließe sich die vorliegende Platte in wenigen Worten auf den Punkt bringen. Und doch soll etwas mehr als das Wesentliche gesagt werden, schon deshalb, weil die angegebene Website nur Infos auf italienisch ausspuckt. Carter, Cage und Riley gehören zur Generation Komponisten des 20. Jahrhunderts, die ohne Furcht vor Scheuklappen Musik auf ihr Wesen hin ausloteten und dabei bis an ihre Grenzen gingen (musikalisch gesehen). Für das vorliegende Album wurden eingängige Stücke aus dem Gesamtrepertoire der vorgestellten Neutöner herausgesucht. Das erleichtert den Zugang, ist doch einiges - vor allem aus dem Cage'schen Oeuvre - alles andere als leichte Kost. Ein wichtiges Ziel des Labels scheint es zu sein, den hervorragenden Stand italienischer Saitenhandwerkskunst musikalisch zu präsentieren. Darauf verweist nicht nur der berühmt klingende Name, sondern auch die detaillierte Verzeichnung aller von der Künstlerin beim Vortrage gezupften Hölzer - die aus den Jahren 1613 bis immerhin 1992 stammen. E-Gitarre und E-Musik, da wächst zusammen, was zusammen gehört. Die italienische Gitarrenvirtuosin Elena Càsoli studierte klassische Gitarre in Siena und startete ihre internationale Karriere mit Wettbewerbserfolgen in Rom, Madrid und Gargnano. In aller Welt konzertiert sie seitdem. Das sollte als Garant für die meisterliche Umsetzung der Tracks genügen ...
Kontakt: www.stradivarius.it

Tracklist:
1. Changes (Elliott Carter)
2. Four 6 (John Cage)
3. Ascención (Terry Riley)
4. Barabas (Terry Riley)
5. Piedad (Terry Riley)
 

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