BRUTAL WAR: Revelation 666 von dh (Extreme Records)
Die drei Brasilianer von Brutal War geistern auch schon eine Zeitlang in der Szene herum. "Revelation 666" ist inzwischen das dritte Album von ihnen. Mir hing im Gedächtnis noch ein wenig ihr Debütalbum "Rage Of Destruction" aus dem Jahre 2006, das ich aber als etwas uninspiriertes Grindgepolter abgetan hatte. Vor einiger Zeit geriet ich zufällig auf ihre Myspace-Seite und war dann doch überrascht. Nicht nur, dass sie inzwischen schon ihr drittes Album veröffentlicht haben, auch einer der ersten neuen Songs, "Master Of War", ließ mich aufhorchen. Hier ertönte auf einmal ein feines Deathmetalstückchen, das sich ziemlich schnell in meinen Gehörgängen festsetzte. Beim Hören des kompletten Albums kann ich Brutal War bescheinigen, dass sie mit "Revelation 666" ein ordentliches Old School-Deathmetalhäppchen serviert haben. Der Gesang schön derb und tief, die Gitarren sägen sich in herrlicher Old School-Manier durch die Botanik, Kabinettstückchen Fehlanzeige, vereinzelt blitzen einige Thrashriffs auf, Gitarrist Castro trägt passenderweise dazu nicht nur ein Megadeth-Shirt, sondern kommt auch äußerlich Dave Mustaine recht nahe, und die Drums poltern im Hintergrund schön den Takt vor. Textlich geht es, wie der Album- und einige Songtitel schon erahnen lassen, um die Offenbarung.
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