(Eigenproduktion)

Herr Bray ist Sänger, Gitarrist und Songwriter. Da ist er zwar beileibe nicht der Einzige, aber er bringt auch noch Begabung in jeder Hinsicht mit und hat zudem das nötige Aussehen, um ein richtig Großer zu werden. Der Erfolg ließ trotzdem lange auf sich warten. Erstmal mussten Bray und seine Mitmucker durch Frankreich tingeln, bevor man dem San Franciscaner auch seiner Heimat Beachtung schenkte, wo er dem Vernehmen nach mittlerweile auch größere Hallen zum Kochen bringt. Tja, so ist das halt mit den Propheten im eigenen Land ...
"Pins And Needles" ist nun der neueste Streich des Westküstlers und wer weiß, vielleicht gelingt ja diesmal der ganz große Durchbruch. Mainstream-kompatibel ist die Scheibe allemal, die 12 Songs grooven ordentlich und gehen gut ins Ohr, sind für eine Independentproduktion ziemlich glatt produziert und an massenwirksamen Balladen fehlt es auch nicht. Grundsätzlich würde man das Ganze wohl als moderne Rockmusik hart an der Grenze zur Popularmusik bezeichnen, garniert mit Souleinflüssen und einer herzerfrischenden Portion Funk. Klingt ein bisschen, als würden Jamiroquai und Michael Jackson gemeinsam ein Alternativrockprojekt initiieren. Besonderen Spaß macht "Pins And Needles", wenn es der Herr Bray schafft, das Gaspedal mal richtig durchzutreten. So rocken "Rred Lights", "The Invisible Man" und "(Her) She's Got It" ganz ordentlich durch die Prärie. Mehr davon bitte!
Unterm Strich beileibe kein schlechtes Album, den meisten unserer Leser dürften Herr Bray und seine Mitstreiter aber etwas zu schaumgebremst daher kommen.
Bandkontakt: http://www.braymusic.com

Tracklist:
1. Cocoon
2. The Invisible Man
3. Snapshots
4. Hourglass
5. You In That Dress
6. Rred Lights
7. Wrap Yourself
8. Irresistible
9. $
10. Iceland
11. (Her) She's Got It!
12. Piece O'Cake

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