BLACK OATH: The Third Aeon von ta (I Hate Records)
Dass sie "Epicus Doomicus Metallicus" mögen, hätten die Italiener Black Oath gar nicht ins Promo-Blättle schreiben müssen, denn das hört man in jedem Song vom "Crystal Ball"-mäßigen Opener "Death As Liberation" bis zum okkulten Rauswerfer "The Black Oath", der mit Black-Sabbath-Schlagseite daherkommt. Dennoch sind Black Oath keine reinen Kopisten, denn sie reichern ihr drittes Album um düstere Keyboards und dämonische Texte an, was gemeinsam mit dem Gesang und drei, vier rituellen Einsprengseln von der Orgel bis zu Mönchschören eine subtile Düsternis erzeugt. Der Gesang ist beschwörerisch und ebenso wie die Musik drumherum etwas eindimensional, was insbesondere angesichts der mit 8 bis 10 Minuten Länge recht langatmigen Songs auffällt. Aber auf Dauer ist das Eindimensionale eine Qualität des Albums, weil die hintergründig-dunkle Atmosphäre sich immer nachhaltiger in die Seele fräst.
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