BELLGRAVE: My Soul Is My Gun von ta (Locomotive Music)
Glockengrab? Seltsam; hier mit fetten Gitarren, groovenden Drums, pumpendem Bass und siffigem, mehr oder weniger energetischem Gesang; Rock rollt, Stoner rockt, irgendwo in der Ecke hockt der Thrash und C.O.C.-Hardcore-Vibes sind auch präsent (bspw. in "Rattlesnake Rattle"); Sänger Danny klingt auf der Hälfte des Albums wie ein entspannter und verrauchter Peavy auf den alten Rage-Scheiben mit leichter Schlagseite gen Gerry Nestler (Civil Defiance), spaßig, kompetent, auch mal kompetent etwas schiefer ("Coma-State"); Musik mittellangsam bis mittelschnell, teilweise sogar bei aller Räudigkeit melancholisch ("A Place For Sale"); Produktion trocken und angemessen, Abwechslung gerade auf Toilette, ergo das Ganze auf Dauer etwas ermüdend, weil zu gleichförmig: Fünf Songs auf vierzehn verteilt - euer ökonomisches Prinzip in Ehren, aber wer hört denn das am Stück durch? Ich hab's nicht geschafft.
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