(querstand)

Geschichte lebt! Jedenfalls die musikalische. Asfur haben in den örtlichen Museen einmal genauer hingeschaut und sich ein paar alte Noten und Instrumente ergattert. Zeitlich bewegt sich die Band im 12., 13. und 14. Jh. Die Noten stammen zum Großteil aus Spanien, aber auch aus Frankreich und asiatischen Ländern. Insgesamt soll das Album den Austausch zwischen europäischer und orientalischer Musik widerspiegeln, was sehr gut gelungen ist. Sehr informativ finde ich auch das Booklet, welches einen guten Einblick in die Entstehungsgeschichte der Platte, aber auch zu jedem Lied eine kurze Erklärung bietet; und das in 3 Sprachen. Das ist mal benutzerfreundlich. Vergleichbands fallen mir bei dieser CD nicht ein, manchmal klingt es wie beim Wasserpfeifenhändler um die Ecke, dann aber auch wiederum wie auf dem örtlichen Mittelaltermarkt. Soundtechnisch ist leider nicht so top produziert, was auch gut damit zu tun haben könnte, dass man es in einer Kirche aufgenommen hat. Der einzigartige Halleffekt kommt dafür aber sehr gut auf der CD rüber, nur muss man die Anlage schon etwas lauter drehen, damit man was versteht. Ein Album, an dem man nicht einfach so vorbei gehen sollte.
Labelkontakt: www.vkjk.de

Tracklist:
01. En todo tempo faz ben
02. El rey de muncho maddruga
03. Sama'I der Nuba "Wasla al-asba'ayn"
04. Màtar
05. Abre tu puerta serrada
06. Vesamerú
07. Las estrellas de los cielos
08. Puis qu'en oubli sui de vous
09. Quant foi la flour boutener
10. Dized, ai trobadores
11. Quen a virgen ben servir
12. U albuen a Jhesu Cristo
13. Alhambra

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