www.Crossover-agm.de ANASARCA: Moribund
von Janet

ANASARCA: Moribund

Der zweite Release der Emdener Death-Grinder ist ein Konzeptalbum, wenn man das auch nur in lyrischer Hinsicht nachvollziehen kann: Die Vier haben Texte gesammelt, die von zum Tode Verurteilten stammen, und diese dann für ihre eigenen Lyrics verarbeitet, um die tabuisierten Gedanken und Gefühle dieser Menschen zur Sprache zu bringen. Gute Sache, das. Da paßt die rauhe, brutale Musik sogar dazu. Konzepte gibt es im brutalen Death Metal und im Grindcore in musikalischer Hinsicht nicht. Da wird gewütet, was das Zeug hält. ANASARCA bezeichnen sich selbst als die "godfathers of symphonic brutal gore" ... Naja. Man muß sich ein Hochgeschwindigkeitsgewitter vorstellen, das aber durchaus Melodien aufweist (ja, wirklich) und meist headbangerfreundlich bleibt, auch wenn man das Kopfschütteln bei dem Tempo sicher nicht die ganzen 32 Minuten durchhält. Beachtlich ist die für diese Variation des Metal untypisch gute Produktion - was Die-Hard-Underground-Fans allerdings eher abschreckt, wie ich mir sagen lassen habe. Sollten sich unter unseren Lesern tatsächlich Freunde des Extrem-Metal befinden (ja, was dachtest Du denn, wer sonst die ganzen Reviews von christlichen Death und Black Metal, die Dirk so fabriziert, lesen sollte? – Anm. rls), empfehle ich ihnen, "Moribund" mal anzuchecken. So, und ich fahr jetzt zum Fuck The Commerce.
Kontakt: http://www.anasarca.de



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