www.Crossover-agm.de ÆVANGELIST: Dream An Evil Dream
von ta

ÆVANGELIST: Dream An Evil Dream   (Debemur Morti Productions)

"De Masticatione Mortuorum In Tumulis", das Debüt von Ævangelist aus dem Jahr 2012, war ein derartiger Geschmacksangriff, dass ich danach erstmal mehrere Alben, Splits und EPs aussetzen und regenerieren musste. Drei Jahre später ist mein Selbsterhaltungstrieb wieder gefestigt genug, um ein Ohr für die neue EP "Dream An Evil Dream" zu riskieren. Und was soll ich sagen? Anno 2015 spielen Ævangelist keinen superanstrengenden, strukturlosen, noisigen Death Metal mehr. Sie spielen superanstrengenden, strukturlosen, noisigen Black Metal. "Dream An Evil Dream" besteht aus einem einzigen Stück von 38 Minuten Länge, das unterirdisch produziert ist und sich musikalisch geradewegs an die Grenze zur Unhörbarkeit katapultiert. Startpunkt ist der ritualistische Orthodox-Sound von Dødsengel und Hetroertzen, der im Verlauf des "Songs" durch einen gnadenlosen Fleischwolf aus Dissonanz und Wahnsinn gedreht wird, bis nur noch ein schmerzhaftes Geräusch übrigbleibt. Mit Verlaub, wo das Debüt in all seinem Chaos eine dunkle Aura versprühte, ist "Dream ..." nur noch sicker Weirdo-Lärm, den zu ertragen selbst Fans von Krachmaten wie Portal schwer fallen dürfte. Ich setze jetzt erstmal wieder für ein paar Alben aus.
Kontakt: www.newobliviongospelmusic.com, www.debemur-morti.com

Tracklist:
1. Dream An Evil Dream



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