(Schöner Rocken Records (Österreich)/Südwind Records (Deutschland))

Felix Neumann präsentiert sein erstes Soloprojekt A Hundred Times Beloved. Inspiriert ist seine Musik von Künstlern wie Sigur Rós, My Bloody Valentine, Mogwai oder Slowdrive - zumindest erstgenannte kennt man und ahnt, worum es geht: Es sind traurig erscheinende Melodien, Elektropop ohne Texte - aber mit Titeln. Dies ist interessant, erwartet doch der Hörer nun Musik, die den Titel gerecht wird. So ist man versucht, die Benennung nachzuempfinden, was auch teilweise gelingt: In "The Memorial Song" fühlt man sich in eine Gedenkfeier zurückgesetzt, in welcher Orgelklänge sanft ertönen.
Leider weiß man beim Hören nicht immer genau, wo ein Lied endet und ein neues anfängt. Dies ist gut und schlecht zugleich: Zum einen wird man von der Zartheit der Klänge gefangengenommen, zum anderen läuft die CD Gefahr, überhört zu werden. Überhört in dem Sinne, dass man die einzelnen Arrangements und unterschiedlichen Melodien nicht wirklich wahrnimmt. Wenn man sich aber auf die einzelnen Stücke einlässt, kann es möglich sein, dass man in eine Welt versinkt, die neu und zauberhaft ist.
Ein Hinweis für den Hörer: Das nervenaufreibende "I Hope You Found What You've Been Looking For" unbedingt meiden. Es fängt gut an, nimmt den Hörer, ähnlich wie die anderen Stücke, zunächst gefangen. Dann jedoch kommt ab der dritten Minute dieses Geräusch, was einfach nur stört und somit den Rausch des Hörens unterbricht.
Kontakt: www.ahundredtimesbeloved.de, info@ahundredtimesbeloved.de

Tracklist:
01 Prologue: The Big Bang
02 The Memorial Song
03 Heartland
04 Machine Intelligence pt. 1
05 It Could Be Sweet (Unknown Pain)
06 I Hope You Found What You've Been Looking For
07 Today We Make Peace With All Our Desires
08 Machine Intelligence pt. 2
09 Goodbye Lovely Moon
10 Finally There's A Single Ray Of Hope

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