X-SINNER: World Covered In Blood von tk (Image Records)
Die frommen AC/DC schlagen wieder zu und präsentieren der hardrockenden Gemeinde mit "World Covered In Blood" ein Album, das sich schon jetzt als Genreklassiker einen Ehrenplatz in jeder Plattensammlung verdient hat. Zwar bleibt das Erstlingswerk "Get It" aus dem Jahre 1989 aus musikalischer Sicht bis heute unerreicht, nach der Reunion 2001 haben X-SINNER aber glücklicherweise dort anknüpfen können, wo sie zehn Jahre zuvor mit "Peace Treaty" aufgehört haben. Nach einigen eher mäßig geglückten Experimenten auf "Angry Einsteins ..." hat sich das Trio um die Urmitglieder Rob Kniep und Greg Bishop sowie Ex-ZION-Shouter Rex Scott (der nebenbei bemerkt mit seinem berühmten Namenskollegen Bon weder verwandt noch verschwägert ist, auch wenn er genauso dreckig singt) wieder entschieden auf die wesentlichen Elemente ihrer Musik konzentriert und bietet geradlinigen, rauen und erdigen Hardrock. Schon der Opener "Back In Red" ist nicht bloß eine direkte Anspielung auf AC/DCs Track "Back In Black", sondern auch eine musikalische Hommage an die wegweisende Phase in den 70ern. Die Gitarrenarbeit der Herren Kniep und Bishop ist exzellent und transportiert dieses rotzige authentische Live-Feeling mit selbstverständlicher Leichtigkeit. Rex lässt aber nicht bloß seine Stimmbänder vibrieren, sondern zeigt auch seine Qualitäten als Drummer, denn sämtliche Schlagzeugparts wurden von ihm selbst eingespielt. "What Rock Is For" steht selbstredend für sich selbst und bedarf keiner weiteren Erklärung. Das bluesig angehauchte "Holy Ghost & Fire" besticht durch einfache, aber einprägsame Rifffolgen.
|