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Journal der Jugendkulturen #2
von *tf anno 2000

Journal der Jugendkulturen #2

Herausgegeben vom Archiv der Jugendkulturen enthält das dazugehörige Journal neben sich als Diskussionsgrundlage verstehenden Beiträgen von Mitarbeitern des Archivs auch einen umfassenden Serviceteil mit vorwiegend Buchrezensionen sowie jeweils wechselnde schwerpunktthematische Arbeiten. Im vorliegenden Heft widmet man sich zeitnah der Loveparade 2000 und dem Techno-Markt. Gestaltet wird das Thema in einer großen Bandbreite von einer studentischen Projektgruppe des Forschungszentrums „Populäre Musik“ der Berliner Humboldt-Uni, die sowohl soziologisch-historische Analysen als auch einen Überblick über das Marktsegment „Techno“ in Berlin liefert. Dieser wird zusammenfassend kommentiert von der Projektleiterin Susanne Binas, welche jugendkulturell engagierten Menschen keine Unbekannte sein dürfte. Ein zweites Schwerpunktthema widmet sich der Zensur in deutschen Landen, beleuchtet die Funktionsweise heimatlicher Medienkontrolle. Eher etwas für den wissenschaftlich interessierten Leserkreis dürfte der Artikel von Ronald Hitzler und Thomas Bucher sein. Hier beschäftigt man sich mit dem Forschungsfeld „Szenen“ und bietet terminologisches Handwerkszeug, welches mir allerdings nicht so unerhört vorkommt, für theoretische Diskussionen an. Eine ganz andere Facette bietet der Beitrag „Vom Hooligan zum Ultra“, der einem Interview Klaus Farins mit Thomas Schneider, heutiger Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte bei der Deutschen Sportjugend, entstammt. Der platzmäßig überdurchschnittlich wichtige Serviceteil des Journals enthält neben einer Fülle von Rezensionen jugendkulturell „einschlägiger“ Literatur auch eine Fotogalerie und Buchankündigungen. Wer sich durch die Fülle und den theoretischen Anspruch der Beiträge nicht abschrecken lässt, wird das Journal, welches auch abonniert werden kann, mit Gewinn lesen.

Journal der Jugendkulturen, 106 Seiten, Preis 15 DM, erhältlich beim Archiv der Jugendkulturen, Fidicinstr. 3, 10965 Berlin, Fax 030-691 3016, www.jugendkulturen.de
 
 




 







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