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Erwin Raphael McManus: Go wild. Schluss mit dem braven Christsein
von mh anno 2005

Erwin Raphael McManus: Go wild. Schluss mit dem braven Christsein

In "Go wild. Schluss mit dem braven Christsein" fordert Erwin Raphael McManus dazu auf zum ursprünglichen Glauben zurückzukehren. "Es ist ein gefährlicher Weg den Jesus und die ersten Jünger gegangen sind. Lassen Sie das brave Christsein hinter sich und finden den kraftvollen, rohen und ursprünglichen Glauben wieder", beschwört er seine Leser und verspricht dafür, dass das Leben dann nicht mehr so sein wird wie vorher.
Um sein Anliegen zu veranschaulichen, erzählt Erwin Raphael McManus im Buch von einem Referat, das er im Church Communication Network (CCN) zum Thema "Leiterschaft" hielt. Die Kernaussage seines Vorredners war: "Sei kein Entdecker, sei ein schneller Nachahmer." Dieser begründete seinen Wunsch damit, dass ein Entdecker der Typ sei, der giftige Pilze probiere und dabei stürbe. Der Nachahmer hört davon, muss diese Pilze nicht mehr ausprobieren und profitiert von den Erfahrungen des Entdeckers.
Was immer Erwin Raphael McManus zu sagen vorgehabt hatte, war ihm unwichtig geworden. Beim Gang zur Bühne überlegte er sich: "Soll ich aufhören ein Entdecker zu sein? Was passiert, wenn alle nur noch Nachahmer sind?" Er dankte dem Vorredner und bekannte: "Ich bin ein Pilzesser."
Seine Schlussfolgerung warum begründete er damit, dass er Hunger habe. Er führt Beispiele dafür, an wie Menschen die Erfahrung machten, was für sie gut und nützlich sei. Die Quintessenz: Not macht erfinderisch, nicht der Überfluss in einer zivilisierten Gesellschaft. Experimente seien überlebenswichtig. Auch die Liebe sei ein wichtiger Grund, wenn "Wilde andere Wilde erreichen wollten". Einfach scheint dieser Weg der Pilzesser, zu denen er auch Johannes und Jesus zählt, nicht zu sein, denn beide erlebten ihren 35. Geburtstag nicht.
Im Kapitel "Sie sind auserwählt" beruhigt er die Leute, denen die Rolle des Erfinders nicht auf den Leib geschrieben ist. Er ermutigt sie dazu ihren Weg zu gehen. "Der zivilisierte Glaube will Kaviar und Weinbergschnecken, der wilde Glaube akzeptiert Fischeier und gekochtes Ungeziefer. Wir sehen auf Jesus, nicht um unsere banalen Wünsche zu erfüllen oder es uns gemütlich zu machen. Wir sehen auf ihn, damit er uns führt, dorthin wo wir gebraucht werden um Gutes zu tun", mahnt er.
Erwin Raphael McManus macht darauf aufmerksam, dass Jesus und seine Anhänger auch äußerlich nur wenig gemeinsam mit den schönen Jünglingen auf religiösen Gemälden hatten. Besonders nach langen Wanderungen konnte man auch ihnen die Strapazen ansehen. Johannes bezeichnet er als wilde Natur, der eine wilde Horde anzog. "Man hätte annehmen können, dass Gott für diesen Job einen Mann mit geschliffenen Umgangsformen ausgewählt hätte", sinnt der Autor weiter. Für Jesus war die Diskrepanz zwischen den Plänen seines Vaters und der Wirklichkeit ein wichtiges Thema. Er machte seinen Zuhörern immer wieder klar, wie angepasst sie geworden waren.
Obwohl das Buch nur 100 Seiten hat, könnte es eigentlich, mit der Bibel, eine ganze Bibliothek ersetzen. Es ebnet durch seine herzliche Ansprache den Weg zu Gott und macht Mut, anschließend auch in der Gebrauchsanweisung, der Bibel, zu lesen. Es ist schön über den Inhalt von "Go wild" mit anderen Lesern zu sprechen.

"Go wild. Schluss mit dem braven Christsein" von Erwin Raphael McManus ist erschienen bei ICMedienhaus/Brockhaus, Edition Aufatmen, Paperback, hat 100 Seiten, kostet 8,90 Euro. Das Buch ist in jeder Buchhandlung unter der ISBN 3-417-24484-6 erhältlich. Die anderen Bücher der Reihe kann der interessierte Leser unter www.aufatmen.de kennen lernen.






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