Da ist er wieder, der Begriff, der allen Jugendkulturarbeitern Schrecken oder Apathie in die Glieder fahren lässt und der immer und immer wieder vom Rechtschreibprogramm meines PC rot unterstrichen wird: Gender Mainstreaming. Jeder kennt den Begriff, keiner weiß Bescheid und jeder Jugendarbeiter muss ihn nach dem Willen der Europäischen Kommission bei seiner Arbeit immer beherzigen. Die eben angedeutete Diskrepanz zwischen Brauchbarkeit und Anwenden-Müssen etwas zu verringern, ist Anliegen der vorliegenden Broschüre. Zunächst soll dem Begriff sein Schrecken genommen werden. Dazu dienen theologische Annäherung ebenso wie theoretische Grundlegungen und die Vorstellung eines nachvollziehbaren Menschenbildes, an dem der Begriff durchdekliniert wird. Dies dient ebenso wie eine deutliche Benennung vorgegebener Ziele der Klarheit und schon aus diesem Grund ist die Broschüre lesenswert. Abgerundet wird das Bild durch Vorstellung zahlreicher Praxisbausteine und Modellprojekte inklusive der Nennung von geeigneten Ansprechpartnern zu diesem Thema. Kein Buch für den Hausgebrauch, aber durchaus für spezielle Zielgruppen mit Gewinn zu lesen.
Weitere Infos: www.evangelische-jugend.de

Nicole Howe & Franz K. Schön (Hrsg.): Gender Mainstreaming pass(t)genau. Hannover: Edition aej 2005. ISBN 3-88862-082-1
 

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