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Bericht zum Bandtreffen der
KPS 1999
von
Steffen Werner
Zu einer kleinen Tradition
hat sich mittlerweile das alljährliche Bandtreffen der Kirchenprovinz
Sachsen-Anhalt gemausert, welches in diesem Jahr vom 15. bis zum 17. Oktober
im "TheOdoor", dem Gemeindezentrum Sangerhausens, stattfand. Leider fanden
sich in diesem Jahr nur drei Bands und einige Einzelstreiter als Teilnehmer,
was aber wohl auch auf die Auflösung einiger "gestandener" Combos
im Laufe des vergangenen Jahres zurückzuführen ist.
Nichtsdestotrotz wurde es
ein recht amüsantes Wochenende, welches mit seinen zahlreichen, wenn
auch teilweise leicht improvisierten Workshops ein reichhaltiges Angebot
für die Nachwuchsmusiker bereithielt. Neben solchen "Standard-Workshops"
wie Gitarre, Baß und Schlagzeug konnte man sich auch ausgiebig über
Gitarren-Equipment und unterschiedliche Gitarrensounds sowie PA-Technik
(public address, die großen Boxen und Endstufen, mit denen das Publikum
"begeistert" wird) und ihre richtige Nutzung informieren. Die SängerInnen
fanden sich im Workshop Satzgesang zusammen und stellten aus dem Stegreif
einfach mal ein kleines Programm für den Samstagabend zusammen.
Wobei wir schon beim Thema
wären. Nachdem im fast familiären Rahmen am Samstagvormittag
die Workshops riefen, folgte natürlich, wie bei jedem Bandtreffen,
am Abend das obligatorische Konzert. War man am Vormittag noch in überschaubarer
Runde, füllten sich die Räume des "TheOdoor" am Abend mit regelrechten
Besuchermassen. Grund dafür war nicht nur das Bandtreffen, sondern
auch der "Gerade Samstag" der Sangerhäuser Gemeinde, einer bunten
Mischung aus Theater, Predigt, Diskussion und Musik, welche an jedem geraden
Samstag im Monat stattfindet. Im Anschluß an das Programm der Sangerhäuser
präsentierten dann die drei Bands des Bandtreffens jeweils einige
Lieder aus ihrem Repertoire, die vom Publikum mit ebenso großer Begeisterung
wie die vorangegangene Predigt angenommen wurden. Auch der Workshop Satzgesang
präsentierte sich mit seinen beiden Liedern, die an einem einzigen
Vormittag einstudiert wurden. In geselliger Runde fand dann auch der Samstag
irgendwann am frühen Sonntag sein Ende.
Am Sonntag stand dann noch
die Auswertung des Vorabends auf dem Programm. Neben der Erfahrung, einmal
mit einer richtigen Anlage unter Live-Bedingungen zu spielen, konnten jeder
Band durch die Auswertung des Videomitschnitts noch zahlreiche Tips mit
auf den Weg gegeben werden, wie sie in Zukunft ihre Auftritte noch besser
gestalten können. Dies wurde von den jungen Musikern auch positiv
aufgenommen. Auch mit den Workshopangeboten zeigten sie sich zufrieden.
Allerdings wünschten sich alle für das Treffen im nächsten
Jahr Workshops zu solchen Themen wie Bandzusammenspiel, Groove und auch
Liedarrangement, da gerade hier der größte Informationsbedarf
bei den Nachwuchsmusikern besteht.
Bleibt natürlich zu hoffen,
dass es ein Bandtreffen 2000 gibt.
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