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Liedermacher-Seminar
6.-8.3.1998 Röhrsdorf, Rehgarten
von,
ja von wem eigentlich?
An das Publikum!
Ihr glaubt gar nicht, was es
für interessante und berühmte Leute unter Euch auf dieser Welt
gibt, die Ihr dringend kennenlernen solltet. Um dem Medienrummel mal ein
Wochenende lang zu entgehen, trafen sich vom 6.-8. März 1998 im Chemnitzer
Musikstudiogelände (Freizeitheim Röhrsdorfer Park) 9 junge Liedermacher
(männlich und weiblich). In aller Ruhe konnten sie dort ihre genialen
Qualitäten vorstellen, neu entdecken und erweitern. Es war erstaunlich,
was unter der Leitung vom “doppelten Wolfgang” noch alles so aus einem
jungen Musiker herausgeholt wurde.
Ein guter Liedermacher zeichnet
sich im großen und ganzen dadurch aus, daß er dem Publikum
bei seinem Vortrag vermittelt, daß Songs schreiben und richtig interpretieren
das Einfachste auf der Welt sei. Bis dahin ist es aber ein weiter Weg,
der mit viel Ausdauer, harter Arbeit an sich selbst, viel Überwindung
und ständiger Kritik zu einem lohnenden Ziel führt.
Absolut spitze waren die Tips
im Text-, Musik- und Gesangsbereich von Wolfgang Tost (Liedermacher) und
Wolfgang Haubold (Dipl.-Gesangspädagoge). Lobend soll noch einmal
erwähnt werden, daß solche schlauen Leute ihr Wissen und ihre
Gaben nicht für sich behalten, sondern mit sehr viel Liebe und Engagement
weitergeben.
Um das Leben richtig zu meistern,
braucht es immer wieder Menschen, die auf Dinge hinweisen, die man gerne
übersieht, und die genauso Freude ansteckend rüberbringen. Zu
so einer Gruppe gehören die Liedermacher. Diese Leute werden in unserer
Gesellschaft dringend gebraucht, nicht um Schlagzeilen, Rummel oder Sensationen
loszulassen, sondern um das weiterzusagen, was unbedingt wichtig ist. Gott
hat in einen einzelnen Zellkern von jedem Menschen Geschenke eingepackt,
die jedes Westpaket bei weitem übertreffen. Jetzt gilt es, diese Gaben
anzunehmen und dann auszupacken, zu gebrauchen und zu verschenken. Ihr
werdet Euch wundern, was sich für Reichtum anhäufen wird, auch
wenn man kein Liedermacher ist.
Dieses tolle Wochenende wird
sich im September (18.-19.09.98) fortsetzen, um nicht stehenzubleiben.
Ich sag es mal auf gut Deutsch: Man kann nur geschmackliche und appetitliche
Liedermacher auf ein hungriges Publikum, das sehr genau auswählt,
loslassen, ansonsten verhungert jemand. Um aus jungen Liedermachern “Appetithappen”
für die Zuhörer zu machen, war dieses Wochenende ein prima Anfang.
Ich danke euch fürs Zuhören
- Schade, daß Papier nicht singen kann und ein Bildschirm auch nicht.
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