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CSI Wedding: Totgelacht - ein Clown sucht seinen Mörder   30.03.2015   Berlin, Prime Time-Theater WeddingMo.
von Corey5

Müllerstraße 163, Eingang Burgsdorfstraße, Berlin-Wedding. Es ist der 30. März 2015, 18:55 Uhr - noch fünf Minuten bis zum Einlass zu "CSI Wedding: Totgelacht - ein Clown sucht seinen Mörder", dem neuen Programm des Prime Time-Theater und noch eine Stunde 20 Minuten bis zum Spielbeginn. Draußen ist es kalt und windig und man hofft auf einen zügigen Einlass. Doch es hat sich bereits jetzt eine Schlange von über 30 wartenden Menschen vor dem Eingang gebildet. Deutlicher Beweis für die Beliebtheit des seit dem 3. Dezember 2003 geöffneten Prime Time-Theaters, das vor allem mit seiner täglichen Sitcom "GWSW - Gutes Wedding, Schlechtes Wedding" das Publikum seit Jahren begeistern kann und spontane Besuche ohne Reservierung nur mit Glück an der Abendkasse möglich macht. Belohnt wurden Ensemble und Theater schließlich 2012 mit der Verleihung des Publikumspreises durch die Berliner Zeitung. Im Zentrum der Aufführungen stehen der Bezirk Wedding, die Hauptstadt Berlin sowie das Brandenburger Umland. Die Betonung einer familiären Atmosphäre und der Nähe zum Publikum wird in dem kleinen Einraumtheater mit Platz für 230 Zuschauer und freier Platzwahl bereits durch die gesellige Stimmung bei Bier, Wein oder Cocktails im Vorraum des Theaters unverkennbar. Das Warten in der Kälte ist damit sogleich wieder vergessen und man kann sich auf einen unterhaltsamen Abend freuen.
Bis hierhin könnte man auch meinen, an einem Sonntagabend 20:15 Uhr im Prenzlauer Berg beim "Tatort" zu sitzen. Doch der Weddinger mag den Prenzl'-Berger nicht sehr und so ist "CSI Wedding" kein gewöhnlicher Krimi sondern seine Parodie. Der tote Clown "Rusty" scheint auf den ersten Blick nichts für eine spannende Handlung herzugeben. Und so fällt dem Prime Time-Theater-Neuling vielleicht der Einstieg schwer. Dank der charmanten, teils sonderbaren Hauptfiguren in Form der taffen, zielstrebigen Kommissarin Isabell Trinidad (Constanze Behrends), ihrem tollpatschigen und sich ständig Notizen machenden Kollegen Hermann Schmidt (Alexander Ther) sowie dem Gerichtsmediziner Da Vinci (Philipp Lang) mit Schwäche für die Kommissarin hält dieser Zustand glücklicherweise nicht lange an. Und auch die Handlung nimmt mit dem Zwillingsbruder des verstorbenen Clowns schnell an Fahrt auf und sorgt noch für einige unerwartete Wendungen, die immer mit einem Schuss Slapstick untermalt werden.
Am Ende verlässt man als Prime Time-Theater-Neuling schließlich die Vorstellung mit dem Gefühl einen unterhaltsamen Abend im Kreise seiner Familie verbracht zu haben, den man gerne wiederholen möchte.






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