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Poets Of The Fall, The Weyers   21.10.2014   Berlin, Lido
von Corey5

Es ist fast schon ein - beinahe jährliches - Ritual, zu einem Konzert zu gehen, wenn die Poets Of The Fall durch Deutschland touren. Wenn jemand weiß, wie man nicht nur Musik macht, sondern sie auch dramaturgisch, bald schon (wie der Name sagt) poetisch verpackt, dann diese Finnen. Ihre Songs sind durchdacht und abwechslungsreich - mal poppig, des Öfteren rockig und oft mit einem eher melancholischen Grundzug weiß die sechsköpfige Crew um Marko Saaresto nicht nur auf der CD zu überzeugen.

The Weyers  The Weyers

The Weyers  The Weyers
Mit im Gepäck hatten sie das Schweizer Bruder-Duo Adi und Luke Weyermann - The Weyers. Ein Schlagzeug und eine Gitarre mit Gesang: Mehr braucht es nicht. Die Brüder spielen guten ehrlichen, althergebrachten Rock, was heute auch nicht mehr oft zu sehen ist. Keine großartigen Schnörkel, nichts, das versucht, etwas zu sein, das es nicht ist. Genau hier liegt die Stärke der Musik von The Weyers. Zwar ist mir die Musik jetzt nicht als überbegeisterter Fan im Ohr geblieben, da sie nichts Außergewöhnliches mit sich bringt, aber als Vorband bei einem Konzert lässt sich das Ganze gut verarbeiten. Lediglich ein wenig mehr Interaktion und Motivation auf der Bühne wären wünschenswert gewesen. Für die Poets wäre hier eine kleine finnische Band meiner Meinung nach besser gewesen, aber man kann nicht alles haben. The Weyers haben ihre Sache sonst gut gemacht.

Poets Of The Fall  Poets Of The Fall

Poets Of The Fall  Poets Of The Fall

Poets Of The Fall  Poets Of The Fall

Poets Of The Fall
Die Poets wurden im Anschluss beim Gang auf die Bühne für das kleine Lido recht lautstark empfangen. Das Publikum war recht durchwachsen. Von der "älteren Generation" bis zu einigen vielleicht Zwanzigjährigen waren quasi alle Altersstufen vertreten. Viel, außer, dass es wieder einmal ein Erlebnis war, bleibt mir hier schon fast nicht zu sagen. Die alten wie auch die neuen Platten wurden zelebriert. Zwischendurch gab es ein paar Akustik-Einlagen und einen Gang durchs Publikum. Von den rockigeren Titeln wie "Running Out Of Time" und "Miss Impossible" bis hin zur Ballade "Someone Special" wurde ein guter Querschnitt geboten. Lediglich "Don't Mess With Me" wurde nun zum bestimmt vierten Mal nicht gespielt. Ich werde noch so lange auf jeder Tournee Konzerte besuchen, bis ich es endlich live höre. Somit freue ich mich schon aufs nächste Album und die nächste Tour, auch wenn das dann wohl noch ein wenig dauern dürfte.






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