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20. Gößnitz Open Air   03.-05.08.2012   Gößnitz
von san

Bereits zum 20. Mal lockte das Gößnitzer Open Air zahlreiche Gäste an das Ufer des Festivalgeländes in der kleinen Pleißestadt. Dabei stehen in Gößnitz weniger die Bands im Vordergrund des Interesses der Festivalfreunde, sondern vielmehr das Event und Flair an sich. Dass sich dieses Festival seit so vielen Jahren neben den großen Konkurrenten behauptet, ist schon beachtlich, wenn man bedenkt, dass man sich hier im absoluten ostthüringer Hinterland an der Grenze zu Sachsen befindet. Das Open Air besticht durch seine Gemütlichkeit und familiäre Atmosphäre und verzichtet entgegen den üblichen bekannten Gepflogenheiten auf Taschenkontrollen und dergleichen am Einlass; die Security fällt nur unscheinbar ins Auge - sehr sympathisch. Die Vierbeiner einiger Festivalanten dürfen dabei auch nicht fehlen. All das macht diese Tage zu einem besonderen Erlebnis. Und zum 20. Jubiläum der Veranstaltung meinte es der Wettergott besonders gut, verzichtete er zum Geburtstag doch auf den in den Vorjahren üblichen Regen.
Das Programm des ersten Festivalabends, auf den sich diese Liveberichterstattung beschränken muß, startete 18.00 Uhr mit den Melodic Death Metallern von Deadend In Venice. Diesen folgte ab 19.15 Uhr die Hamburger Goth-Rock-Formation Lord Of The Lost. Wer von diesen Jungs mehr hören will, kann sich auf das neue Album freuen, welches am 31.08. veröffentlicht wird. Zu diesem Zeitpunkt war noch gut Platz vor der Bühne - kein Wunder, standen doch nahezu ebenso viele Festivalfans wartend in langen PKW-Schlangen vor dem Haupteingang.
Im Anschluss daran präsentierten die US-Amerikaner von The Crüxshadows mit ihrem Sound aus Synth-Rock und Electro-Pop ihr musikalisches Repertoire. Mit im Gepäck natürlich das aktuelle Album "As The Dark Against My Halo", auf welches die Fans fünf Jahre warten mussten. Sänger Rogue überraschte das Publikum zum Ende des Auftritts mit einigen recht ordentlichen deutschen Sätzen. Wie man sich von Amerika nach Gößnitz - ja fast schon - verirren kann, ist erstaunlich.
Auf der Hauptbühne war nach dem Crüxshadows-Gig erst einmal eine längere Umbaupause geplant, bevor Corvus Corax mit ihrem mittelalterlichen Sound das Publikum begrüßten. Währenddessen spielten im Zelt die Herren von Earthbend, welche mit ihrer Musik aus persönlicher Sicht die Favoriten des Abends waren: schnörkelloser, attitüdenfreier Rock, bei dem die Leute vor der Bühne ordentlich tanzten.
Nach dem Auftritt von Corvus Corax gaben nochmals Earthbend im Zelt einen zweiten Gig. Den musikalischen Abend beschloss anschließend die Rostocker Punk-Band Dritte Wahl, welche bereits 1986 gegründet wurde.
Gößnitz ist immer eine Reise wert, wenn es einem um das Festivalgefühl an sich geht. Ein bunt gemischtes Publikum von Jung bis Alt erleben, feiern mit den Bands, zelten, jede Menge Leute an der Bar treffen, egal bei welchem Wetter. Den Rest des Vergnügens besorgt schließlich das Billing, welches durch die unterschiedlichsten Genres hindurch das Publikum auf seine Weise unterhält.

Running Order
03.08.2012
Hauptbühne

18.00 - 18.45 Deadend In Venice
19.15 - 20.15 Lord Of The Lost
20.45 - 22.00 The Crüxshadows
22.45 - 00.15 Corvus Corax
01.00 - 02.20 Dritte Wahl
Zelt
22.00 - 22.45 Earthbend
00.15 - 00.55 Earthband

04.08.2012
Hauptbühne

14.50 - 15.30 Path Of Destiny
15.55 - 16.55 Stonehead
17.20 - 18.20 Crushing Caspars
18.45 - 19.50 Freygang
20.25 - 21.40 Crematory
22.15 - 23.40 Pothead
00.10 - 01.30 Arkona
Zelt
11.00 - 11.40 Triekonos
12.10 - 13.10 Granmas Darlehen
13.40 - 14.40 Carpe Noctem
19.50 - 20.25 Blacky & Co
21.40 - 22.10 Blacky & Co
01.30 - 02.45 Blacky & Co

05.08.2012
Zelt

ab 11.00 King Kreole

URL
http://www.openairgoessnitz.de



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