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Teilnehmer des Jugendprojekts "Frieden hat ein Gesicht!" erhalten Kompetenznachweis Kultur   15.-16.03.2007   Berlin
von *tf

Die 10 Teilnehmer des vom Landesjugendpfarramt verantworteten Projekts "Frieden hat ein Gesicht!" erhielten am 15. März in Berlin im Rahmen einer zentralen Festveranstaltung gemeinsam mit weiteren 60 Jugendlichen den Kompetenznachweis Kultur (KNK). Die Jugendlichen hatten im Rahmen ihres deutsch-israelischen Jugendbegegnungsprojektes Programme in beiden Ländern mitorganisiert, durchgeführt und gemeinsam ausgewertet.

Die Teilnehmer des Projekts 'Frieden hat ein Gesicht!' Laura Jentzsch, Hannah Just, Anne Jurisch, Paul Zschocke, Anika Dornblut, Juliane Franke, Clara-Anne Bünger, Ina Beu, Dr. Thomas Feist vlnr.
Die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ), die den KNK konzipiert hat, berücksichtigte für ihr vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Projekt, dass Jugendliche, die sich an kulturellen Projekten beteiligen, nicht nur fundiertes Wissen darüber erlangen, wie Kulturarbeit funktioniert, sondern darüber hinaus gleichzeitig Kompetenzen wie Selbstbewusstsein, Kreativität, Toleranz und Kritikfähigkeit entwickeln, die im Alltag wie im Beruf sehr gefragt sind.

Am 16. März 2007 präsentierte die BKJ erstmals auch die Ergebnisse einer aktuellen Studie zum Nutzen und zur Wirkung des Kompetenznachweises Kultur. Die aktuelle Studie die vom Deutschen Jugendinstitut und der Bildungs- und Managementgesellschaft mbH Langer (BMG) aus Zwickau im Auftrag der BKJ durchgeführt wurde, legt in ihren Ergebnissen den positiven Nutzen für Jugendliche wie für Fachkräfte der kulturellen Bildung offen. Im Rahmen einer dreistündigen Veranstaltung gab Prof. Dr. Joachim Thomas von der Universität Eichstätt am vergangenen Freitag die Ergebnisse erstmals öffentlich bekannt.

Mehr als 500 Jugendliche sowie 480 Wirtschaftsunternehmen wurden im Rahmen der Evaluation in Telefoninterviews bzw. in mehrseitigen Fragebögen um ihre Einschätzung zum KNK gebeten. Positiv war vor allem die Reaktion der befragten Personalverantwortlichen in den Unternehmen, die dem KNK einen großen Nutzen für die Orientierung der Jugendlichen bescheinigten. Denn Kompetenzen wie Durchhaltevermögen, Kommunikationsfähigkeit oder Selbstbewusstsein sind wichtig und immer mehr Personalverantwortliche schauen nicht nur auf die Noten, sie wollen wissen, was junge Menschen außerhalb der Schule gemacht haben und halten deshalb zusätzliche Zertifikate in der Bewerbung für hilfreich.

"Wir unterstützen den Kompetenznachweis Kultur seit langem", so Reinhard Mohaupt vom BMBF, "weil wir wissen, dass Qualität Zeit braucht, um sich zu entwickeln. Die Ergebnisse der Evaluation zeigen, dass der Weg richtig war."

Zwischen den Ausflügen in die Welt der Forschungsergebnisse boten die rund 70 Jugendlichen in Berlin Einblicke in die Projekte, an denen sie aktiv beteiligt waren und in denen sie ihren Kompetenznachweis Kultur erwarben. Die Veranstaltung wurde organisiert vom Bundesverband Kulturarbeit in der evangelischen Jugend (bka).

Heidi Traub/bka - Dr. Thomas Feist/Landesjugendpfarramt Sachsen - Markus Baum/ERF - Reinhard Mohaupt/BMBF vlnr.
Die in Berlin ebenfalls anwesenden Projektverantwortlichen konnten im Rahmen des Festaktes ihre Trainerlizenz für den KNK aus den Händen von Reinhard Mohaupt vom BMBF entgegen nehmen. Unter den lizenzierten Trainern sind erstmals auch zwei Vertreter der sächsischen Landeskirche. Pierre Schüßler vom Leipziger Jugendpfarramt, der mit Jugendlichen das Projekt "Erziehung der Engel" durchführte und Dr. Thomas Feist, im Landesjugendpfarramt zuständig für die Bereiche Bandarbeit, Kulturarbeit und Interkulturelle Bildung.

Weitere Infos: www.kompetenznachweiskultur.de und
www.frieden-hat-ein-gesicht.int.tc
 






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