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Lightguide beim Sielos Festival   19.11.2005   Klaipeda (LIT)
von Stefan Thierbach

Ein spannendes Abenteuer, sehr freundliche Menschen, eine verrückte und rockende Meute, eine schöne Stadt und einfach nur eine geniale Zeit ... Das sind wohl kurz zusammengefasst die Erinnerungen, die an dieses Wochenende bleiben.

Auf geht's!
Alles begann mit einer Bewerbung "ins Blaue", ohne dass wir ahnen konnten, was uns erwartet: Das größte christliche Musikfestival in Litauen, Sielos 2005. Eine Veranstaltung der dortigen katholischen und evangelischen Kirchen, unterstützt durch das Landesjugendpfarramt aus Sachsen, insbesondere Thomas Feist.

Noch ist die Bühne leer
Die Organisation im Vorfeld war spannend, denn alles, was außerhalb unserer Grenzen stattfand, schien organisiert, aber durch sprachliche Barrieren gab es keine endgültige Sicherheit und kaum Informationen, was alles auf uns zukommt. Mietwagen und Flug waren geplant und dann ging's ans Packen: Schon ungewöhnlich, an den eigenen Klamotten sparen zu müssen, damit die geliebten Instrumente und Effektgeräte mitgenommen werden können; das Gepäck nicht normal einzuchecken sondern mit "HANDLE WITH CARE"-Markierungen persönlich abholen zu lassen ...

Auf dieser Billingliste stehen wohlgemerkt die Acts eines Abends!
Wir sind das erste Mal zu einem Gig geflogen, und diese Tatsache gab dem ganzen Event die nötige Spannung. Ganz freundlich wurden wir mit einem "LIGHTGUIDE"-Schild am Flughafen der lettischen Hauptstadt Riga empfangen und begaben uns mit dem Fahrer und einer Dolmetscherin auf die vierstündige Reise, quer durchs Schneegestöber und auf endlos geraden Straßen, zur Grenze nach Litauen und dann weiter zur Hafenstadt Klaipeda. Die reichlich drei Stunden Schlaf in der nett eingerichteten Unterkunft taten uns gut und das frühe Aufstehen war eine Selbstverständlichkeit. Denn wer abends als letzter spielt, muss früh eben als erster ran. Dann war ein wenig Zeit zum Stadtbummel, aber die Ostsee war im dichten Nebel leider nicht zu sehen. Nach einem chilligen Nachmittagsschlaf ging's wieder zurück ins Getümmel.

Und die Bühne blieb nicht leer!
Die gesamte Veranstaltung war ein Bandwettbewerb mit rekordverdächtigen 33 (!!!) Bands, die jeweils 10 Minuten vor rund 2000 Besuchern ihr Können zum Besten geben durften. Der Zeitplan hatte sich nur um eine Stunde nach hinten verschoben und nach vielen interessanten und kreativen Beiträgen konnten wir doch kurz nach Mitternacht als "special act" die Bühne betreten. Vorher wurden natürlich noch die wichtigsten Vokabeln gelernt, von denen wir uns allerdings nur "Guten Morgen" und "Danke" merken konnten. Dass das schon ausreicht, um trotzdem sofort den Funken zum Publikum überspringen zu lassen, hat uns natürlich genauso begeistert wie die springende, klatschende und kreischende Masse.

Auf den Brettern, die die Welt bedeuten
Die 45 Minuten Spielzeit waren mal wieder nicht ausreichend, aber die Jury hatte ja noch die Gewinner zu küren und sang dann gemeinsam mit allen Künstlern noch die Festival-Hymne. Für uns Zeit, ein wenig runterzutouren und am Merchandising-Tisch mit Vielen ins Gespräch zu kommen. Die Leute waren alle ziemlich cool drauf, einige konnten sogar richtig gut deutsch, mit jedem konnte man sich entspannt unterhalten, egal ob beim Essen, im Backstagebereich oder nur mal so zwischendurch. Nach der zweiten kurzen Nacht und einem kleinen Brunch ging es mittags mit unserem Busfahrer wieder Richtung Lettland. Mit Händen und Füßen verständigten wir uns und kamen schließlich eine halbe Stunde vor "take off" in Riga an. Wieder mal ein ruhiger Flug brachte uns nach 90 Minuten sicher nach Berlin, von wo es ziemlich ausgepowert wieder in Richtung Heimat ging.

Die Halle
An dieser Stelle noch vielen Dank für die gute Organisation an Thomas Feist (Landesjugendpfarramt) und den Veranstalter in Litauen, durch die der logistisch und sprachlich schwierige Ablauf reibungslos möglich gewesen ist!
Mehr Informationen, Bilder, Berichte und Videos kann man unter www.lightgui.de bekommen.





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