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Underoath, The Hurt Process, Roses Are Red   05.02.2005   Frankfurt, O25
von ch

Am 5. Februar war es einmal wieder so weit: Der Veranstalter Dosenmusik hatte geladen, es sollten ein großartiger Abend des Hardcore und Emo werden. Das Billing war auch kaum zu übertreffen, wodurch das Konzert schon Wochen vorher ausverkauft war.
Als opening-act traten Roses Are Red auf die Bühne, die für Silverstein einsprangen, weil diese kurzfristig abgesagt hatten. Roses Are Red versuchten nun dem Publikum klar zu machen, dass sie eine würdige Vertretung sind. Leider war die Stimme des Sängers leicht angeschlagen, wodurch einige Cleanpassagen etwas missglückt klangen. Trotzdem versuchte Band eine gute Emo-Show zu liefern, was auch Anerkennung im Publikum fand. Aber nach nicht mal ganz 25 min war ihre Show auch schon wieder vorbei.
Danach versuchten The Hurt Process das Publikum zum Tanzen zu bringen, was nach dem 2. oder 3. Lied auch in den ersten Reihen gelang. Mit einer sehr guten musikalischen Darbietung von Hardcore mit Emoelementen hatten sie sich schnell in die Ohren der Zuhörer gespielt. Bemerkenswert war dabei der Sänger, welcher trotz Gekreische nie in den Cleanparts, ob ein- oder zweistimmig (mit dem Gitarristen), einen falschen Ton traf. The Hurt Process haben gezeigt, dass sie auf jeden Fall noch gehörig Potenzial haben, aus welchem sie hoffentlich in den nächsten Jahren schöpfen können.
Als Mainact kamen nun Underoath auf die Bretter, die die Welt bedeuten und machten gleich unvermittelt klar, dass sie eine der besten Bands im Screamo-Genre sind. Ich hatte erst meine Befürchtungen, dass Schlagzeuger Aaron bei der Kombination von Trommeln und Singen seine Probleme hat, aber ich wurde wieder einmal eines besseren belehrt. Die Boxen auf der linken Bühnenseite schienen eine magische Kraft zu besitzen, anders konnte ich mir die Attacken von Gitarrist James nicht erklären, da er immer in gewissen Abständen wie blöde gegen die Boxen rannte. Aber was tut man nicht alles für 'ne ausgefallne Bühnenshow (?). Aber es zeigte Wirkung, da das Publikum ausgelassen, hoffend, dass es nicht aufhören würde, nach neuen Tönen haschend und sich des Lebens freuend tanzte. Als Abschluss gab es den letzten Song ihrer neuen Platte "They're Only Chasing Safety" (welche ihnen nicht nur in christlichen Kreisen großen Ansehen erwarb), "Some Will Seek Forgiveness, Others Escape", wodurch eine geniale Atmosphäre geschaffen wurde, welche einem das Gefühl gab, etwas ganz Besonderes erlebt zu haben.

Setlist Underoath:
01. Young And Aspiring
02. Its Dangerous Business Walking Out Your Front Door
03. Reinventing Your Exit
04. Letting Go Of Tonight
05. A Boy Brushed Red Living Black And White
06. Short Of Daybreak
07. - (new song _ untitled)
08. When The Sun Sleeps
09. Down, Set, Go
10. Some Will Seek Forgiveness, Others Escape





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