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Zivi-Werkwoche   02.-06.06.2003   Röhrsdorf, Rehgarten
von Benny

"Was?! Nur 4 Teilnehmer?" Das fragten sich Martin, Stefan, Björn und Benny als sie sich im evangelischen Rüstzeitheim in Röhrsdorf bei Chemnitz kennenlernten.
Eigentlich waren die vier ja dort hingekommen, um unter Anleitung von zwei Musikexperten eine "Ziviband" zu gründen und in 5 Tagen wenigstens einen Track im hauseigenen, sehr gut ausgestatteten Studio aufzunehmen. Aber es stellte sich schnell heraus, dass dies ein schwieriges Unterfangen werden würde, nicht zuletzt aufgrund der Besetzung. Denn mit Martin als Posaunist, Stefan als Gitarrist und Benny als Drummer waren nur 3 Musiker unter den vier Zivis.
Mit Posaune, Gitarre und Schlagzeug lässt sich wohl nicht so viel auf die Beine stellen, dachten sich die vier ...
Diese sehr hoffnungslose Stimmung änderte sich schnell als Thomas Feist und Marko Kappaun den Raum beim Abendbrot betraten. Thomas ist Leiter des Referats Musik in der evangelischen Kirche in Sachsen, Marko trägt das gleiche Amt in Sachsen-Anhalt. Außerdem engagieren sich die beiden auch außerberuflich für Musik in der Kirche und spielen schon seit langer Zeit in verschiedenen Bands.
"Na nun mal nicht verzagen, wir wollen trotzdem ein bisschen Musik machen!" tönte Thomas, und so kam wieder ein bisschen Hoffnung in die Gruppe, auch weil Marko ankündigte mit seinem mitgebrachtem Keyboard die Ziviband zu unterstützen.
Nachdem man sich ein bisschen über Musik ausgetauscht hatte und alle Instrumente aufgebaut waren, entstanden die ersten Jams. Marko, der am Keyboard (Synthesizer) gleichzeitig Bass und Keyboard spielen konnte, arbeitete mit dem Gitarristen Stefan schnell ein paar groovige Ideen heraus. Es entstanden ein ziemlich funkiger Strophenteil mit einem treibendem Groove und ein etwas härterer Refrain, der nicht zuletzt wegen der verzerrten Gitarre ziemlich rockig klang.
Thomas kapselte sich langsam von der Gruppe ab, und begann die Aufnahmen vorzubereiten. Das Studio verwandelte sich schnell in einen großen Kabel- und Mikrohaufen ...
Währenddessen übten Benny, Stefan, Martin und Marko fleißig an ihrem Song mit dem Ziel, diesen am Donnerstag einzuspielen.
Zu diesem Zeitpunkt gab es leider noch keinen Text, deswegen entschloss sich Thomas kurzfristig einen Rap für beide Strophenteile zu schreiben, in dem dann jeder Zivi auch mal ans Mikro durfte. Benny kümmerte sich auch um den Text und schrieb für den Refrain ein paar italienische Zeilen, die dann aber von ihm eher eingesprochen als eingesungen wurden weil es bei Schlagzeugern anscheinend an Gesangspotential mangelt.
Die Aufnahmen begannen. Zuerst spielten nur Benny, Stefan und Marko das Schlagzeug, Gitarre und die Keyboards ein. Nachdem ein paar Lautstärkeprobleme geklärt waren stand also die Basis. Nun war Marko dran den Bass mit seinem Synthesizer einzuspielen. Währenddessen übten die vier Zivis schon mal ihre Gesangslinien; nach ein paar Startproblemen hatten die Jungs alles gut drauf und machten die ersten Gesangsaufnahmen. Schließlich musste nur noch die Posaune eingespielt werden, das machte Martin aber sehr zügig und so konnte Thomas mit dem Mixen und Mastern des Tracks anfangen zu beschäftigen.
Als Thomas fertig war und die vier Jungs zu sich ins Studio holte, waren alle sprachlos. Keiner hätte gedacht, dass solch ein runder Song dabei herauskommt ...
Rückblickend kann man sagen, dass sich jeder Cent der Teilnahmegebühr von 20 Euro gelohnt hat. Für jeden Zivi, der gerne Musik macht ist diese Rüstzeit ein MUSS ... Man wohnt sehr gemütlich und gut gelegen, hat ein gutes Studio, das auch rund um die Uhr als Probenraum genutzt werden kann direkt vor der Nase, und mit Thomas und Marko hat man zwei echte Fachleute, die den Zivis hilfreich unter die Arme greifen.
Also Zivis, fürs nächste Mal: Einschreiben und Mitmachen!

Generelle Infos zur Zivi-Werkwoche:
http://www.evjusa.de/jumusik/bandarbeit/kurse/werkwoche-generell.htm
Zum entstandenen Song:
http://www.evjusa.de/jumusik/bandarbeit/kurse/kurse03/zivi-ww/Titel%2001.mp3



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