Hier, im Gößnitzer Kabarett im Laden, gab’s heute ein tolles Programm: ein wunderschön zusammengestelltes Chansontheater von und mit Johannes Kirchberg und Enrico Wirth am Klavier. Die Story ist eigentlich ganz einfach: Johannes kommt aus Paris zurück und findet sich von Freundin Dorothea verlassen vor. Die hat frei nach dem Motto „ohne Partner hat man nur ein halbes Leben” von der Jacke - die allerdings Johannes gehört - bis zum Stuhl alles halbiert was sie finden konnte. So sitzt nun der Johannes in seiner halbierten Wohnung und ärgert sich, aber während er erzählt und sich so von der Seele redet, was ihn bewegt, erfährt man so ganz nebenbei wie es zu seiner Reise kam und was er wirklich für Dorothea empfindet. Diese ringartig gestaltete Handlung ist schlichtweg genial und zudem mit bekannten Melodien wie z.B. „In einem Taxi nach Paris” ebenso wie mit einigen der wunderbar nachdenklichen wie komischen Liedern von Johannes’ CD „Wieder zum Meer” garniert.
Und wenn auch das Publikum recht gering in der Zahl war (was allerdings der Größe des Kabaretts zuzuschreiben ist - das versteht sich wohl von selbst) und sich auch nicht so richtig zum Mitmachen animieren ließ, so kann ich aus voller Seele behaupten den Abend wirklich genossen zu haben, weil man lachen, nachdenken und träumen konnte und das ist doch einfach wunderbar, oder?
 

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