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Ten Sing Sachsenprojekt
09.09.2000 Annaberg-Buchholz, Kulturhaus Erzhammer
von
Thomas Kaufmann
Eigentlich hätten sich
die 20 Mitwirkenden des TEN-SING-Sachsenprojektes eine größere
Kulisse verdient gehabt. Lediglich 80 Zuschauer, und nicht 700 wie im vergangenen
Jahr in der Marienberger St.-Marienkirche, feierten mit ihnen gemeinsam
die Premiere des diesjährigen Programms "Inspirations". Dennoch kochte
am Samstagabend der große Saal im Kulturhaus Erzhammer auf Hochtouren.
Neben etwa 20 Annaberger TEN SINGern, einigen aus der Jungen Gemeinde Neudorf
formten auch einige Ortsfremde (u.a. Dresden) das Publikum. Die Mitglieder
des Sachsenprojektes kamen aus allen Ecken des Freistaates: Brandis, Hoyerswerda,
Zittau, Dresden, Grimma, Riesa und Auerbach/Vogtland.
Gemäß der TEN-SING-Idee
- Christen und Nichtchristen gestalten ein rockiges Konzert aus Tanz, Schauspiel
und Pantomime - legten die "Alten" los. Da störte es niemanden, dass
die die auf der Bühne standen zwischen 19 und 28, und nicht wie bei
TEN SING üblich zwischen 13 und 19 Jahre alt waren. Wenn man sich
die "Playing List" betrachtete konnte man sich schon am Kopf kratzen und
fragen, wie die Lieder, die fast alle den aktuellen Charts entnommen wurden,
umzusetzen seien. Doch "It's my life" (Bon Jovi), "Play some rock" (Liquido)
oder "Let's get loud" (Jennifer Lopez) wurden besonders auch durch die
profihaft wirkende Band zu echten Mit-Sing-Erlebnissen. In den Schauspiel-Szenen
hatte "Hero-Man" seinen großen Auftritt. Der Superheld brillierte
zwar durch seine Heldentaten, blieb bei den kleinen Dingen wie der Nächstenliebe
aber auf der Strecke. Als biblisches Beispiel wählte man die Geschichte
vom barmherzigen Samariter. Getanzt wurde zu "What a girl wants" und "Bye,
bye, bye" (N'Sync, -
Das Sachsenprojekt traf sich
in der Woche vor der Premiere im Zwönitzer "Bethlehemstift" und studierte
dort binnen einer Woche das Programm ein.
Dieser Artikel ist am 13.9.2000
in der "Freien Presse Chemnitz - Lokalteil Annaberger Zeitung" erschienen.
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