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Young Hope    29.-30.07.2000    Hannover, Expo
von Andreas Hahn

Die Idee von Young Hope wurde Ende 1999 von den Referenten des Deutschen Jugendverbandes „Entschieden für Christus“ (EC) e.V. mit Sitz in Kassel entwickelt. Die Aktion ersetzt im Jahre 2000 die ansonsten übliche jährliche Deutsche EC-Tagung, die bereits seit der Gründung des Deutschen EC-Verbandes veranstaltet wird und somit auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken kann.
Durch Young Hope sollte erreicht werden, EC´ler aus Deutschland und den angrenzenden Nachbarländern, vor allem aber auch aus osteuropäischen Ländern, wie der Ukraine, Polen, Rumänien oder Ungarn, auf die Weltausstellung zu holen, um ihren den Blick über den eigenen Tellerrand zu schärfen und um die Hoffnung junger Christen dem internationalen Publikum auf der EXPO zu zeigen und weiterzugeben. Auch deshalb fand Young Hope größtenteils im offiziellen Jugendpavillon und dem Wahrzeichen der Weltausstellung, dem „Pavillon der Hoffnung“ statt. In dem riesigen gläsernen Wal mit einer über 40 Tonnen schweren Stahl-Fluke wird der Besucher auf eine Reise der Hoffnung geschickt, die mit dem 24-minütigem computeranimierten Zeichentrickfilm „The Choice“ beginnt. Damit den Gästen vor dem Pavillon beim Warten nicht langweilig wird, wurde im „Maul“ des Wals ein Amphitheater geschaffen.
Hier gestaltete der EC-Verband ganztägig am Samstag sowie am Sonntag nachmittag abwechslungsreiche Kurzprogramme von einer halben Stunde Dauer. Neben Videotrailern über den Bau des christlichen Jugendpavillons und die Trägerorganisationen, einladenden Zwischenmoderationen und Interviews, gab es vor allem viel Musik und eine Kurz-Verkündigung zu erleben.
Neben der Hip-Hop-Formation „W4C“ brachte vor allem das 37-köpfige Team der Gruppe „One Accord“ Bewegung in die wartende Masse, die zeitweise auf über 300 Leute anwuchs. „One Accord“ ist eine Abteilung des vor 50 Jahren im Südschwarzwald gegründeten Missionswerkes „Janz Team“ und hat sich hauptsächlich auf moderne christliche Dance-Musik spezialisiert. Aber auch die ruhigen Solostücke das kandischen Bandleaders Danny Plett begeisterten immer wieder. Am Sonntag nachmittag konnten dann „The Seekers“ das Publikum auf ihre Seite bringen. Die sieben jungen Leute zwischen 16 und 18 Jahren aus Kroatien faszinierten durch ihren Mix aus Pop und Jazz, aus Gesang und Instrumentalmusik, aus E-Gitarre und Saxophon.
Die 3-minütige Kurz-Verkündigung pro Programmeinheit – ausgestaltet von EC-Jugendreferenten aus ganz Deutschland – gab vor allem einen kreativen, unterhaltsamen und evangelistischen Impuls an die EXPO-Besucher weiter und wirkte so auch für Nicht-Christen öffend auf die sie im Wal erwartende Reise der Hoffnung. Ein weiteres Highlight während der Vorprogramme waren die mit viel Spiel, Spaß und Musik angereicherten Shows von Mr. Joy. Von Jonglage bis Zauberei – alles missionarisch verpackt – verstand er die Leute zu unterhalten.
Nach Schließung der EXPO-Pavillons startete auch am Samstag abend das Kultur- und Ereignisprogramm auf der ersten Weltausstellung in Deutschland wieder durch. Der Deutsche EC-Verband gestaltete auch hier ein Event mit, erneut vor dem Pavillon der Hoffnung, der durch seine günstige Lage am Südeingang des Ausstellungsgeländes viele Tagesgäste vor allem zu Beginn
oder am Ende ihres EXPO-Besuches anzieht. Bei der Young-Hope-Abendveranstaltung waren alle Akteure vom Tagesprogramm dabei, zusätzlich „KGB“, die Klaus-Göttler-Band.
Am Sonntag morgen wurde dann in der JAM-City, der EXPO-Jugendstadt am Maschsee, mit über 500 Camp-Teilnehmern der Young-Hope-Gottesdienst im großen Veranstaltungszelt gefeiert. Dabei waren neben der Band von EC-Referent Klaus Göttler auch wieder „One Accord“ und Volker Steinhoff, der Bundespfarrer des Deutschen EC-Verbandes. In seiner Predigt rief Steinhoff dazu auf, „aus der Hoffnung, die nur in der Person Jesu Christi zu finden sei, zu leben und mitten in dieser Welt Lebensräume zu schaffen, in denen Hoffnung wachsen könne. Dazu gehöre u.a. auch, Anerkennung und Achtung entgegenzubringen sowie Schritte, die Zusammenleben und Zusammenarbeit förderten“. Schließlich forderte der EC-Pfarrer, „dem Unrecht entgegenzutreten und auf Mißstände aufmerksam zu machen, die die Rechte Gottes und der Menschen verletzten. Auch Fremdenhass passe nicht zur Lehre Jesu. Wer Fremde hasse, trage zur Hoffnungslosigkeit bei“.
Während „Young Hope“ auf der EXPO 2000 vorbei ist, wird seit einiger Zeit in der Kasseler EC-Bundeszentrale an der Aktion weitergearbeit. „Wir wollen aus dem Thema des EXPO-EC-Meetings ein Programm machen, ähnlich der „Ich glaub´s“-Aktion und wieder einen Ideen- und Materialpool schaffen, aus dem sich jede EC-Jugendarbeit bedienen kann und in Eigenverantwortung kreative und missionarische Projekte gestalten kann“, so Steinhoff weiter.
 






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